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Balduin Bählamm ‐ Der verhinderte Dichter.
von. Wilhelm Busch
für. Erwachsene & Dichter
lang. ca. 55 Minuten
Grundhonorar. 480 €
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Geschichte. Balduin Bählamm - ein Angestellter, ein Buchhalter,
ein Familienvater, ein ganz normaler Mensch - eingebunden in den Alltag des Lebens, führt sein
solches ruhig und geregelt zwischen Arbeit, Frau und Kindern.
Doch im Inneren fühlt er sich zu etwas Höherem berufen, zu etwas Über-Alltäglichem: den Künsten, den
Musen der Dichtung.
Er will und muss seiner Bestimmung folgen, sich mitteilen, seine Gefühle zu Papier bringen, sich mit
seinen Worten in die Herzen seiner Mitmenschen bringen, mit Schöngeist in Erinnerung
bleiben.
Bählamm packt es an und schreitet zur Tat. Ausgestattet mit Papier und Bleistift begibt er sich nach
der Arbeit in den Park – doch alle Bänke sind besetzt. In der Gartenwirtschaft gibt es Platz und
Bier – der Gedanke kommt, der Stift ist gespitzt - doch ein Freund reisst ihn heraus und trinkt im
Gehen noch sein Bier. Zuhause sucht er die Ruhe - doch die Kinder stören, die Frau braucht sein Geld
- wohin er auch geht: das Dichten wird ihm verwehrt.
Er beschließt die Flucht nach vorn. Auf`s Land muss man gehen; die frische Luft, die Ruhe, die
ländliche Idylle: Das muss der wahre Ort der Inspiration sein, der wahre Ort zum Dichten.
So begibt er sich auf die Reise, lässt Frau und Kinder zurück und ist voller Erwartung. Doch das
Landleben bietet dem angehenden Dichter und Städter leider auch keinen Freiraum für die Kunst: Von
den Bauern belächelt, von der Magd provoziert und vom Knecht gezüchtigt, versetzen ihn Wetter,
Mücken und Zahnweh in gar missliche Lebenslagen - von Idylle, Zeit und Ruhe also keine Spur... All
das zwingt ihn, erschöpft und unverrichteter Dinge, zur Heimkehr. Als im Zug durch unglückliche
Umstände auch noch ein Kleinkind sein eigen wird, ist Bählamms Elend am Zenit.
Angekommen im Heim bei Frau und Kindern wird er dann doch noch vom Kleinkind erlöst. Von seiner Frau
zu Bett gebracht, gleitet er nun voller Frieden in einen Traum. Da endlich ist Platz für seine
Gedanken - die Musen kommen und nehmen ihn mit - den Dichter, den Künstler... Er beginnt zu fliegen,
entschwebt dem Heute und Hier – doch da greift jemand nach seinem Bein. Seine Frau, die ihn nach
unten zieht! Er erwacht, hört eine Stimme: "Es ist schon acht!" - Alsdann: zum Dienst geht Bählamm –
wie ehedem – als Buchhalter ins Büro.
Musik. Mit Gesang, Gitarre, Tuba, Bass, Mundharmonika, Schlagwerk
und Luftorgel dargeboten, kommentiert und untermalt die eigens für das Stück komponierte Musik das
Geschehen um den verhinderten Dichter. Augenzwinkernd werden allzu gewollt „lyrische“ Traditionen
der Musikdarbietung auf´s Korn genommen und selbstgeschriebene Couplets führen das Sinnen über das
„Dichterdasein“ fort.
Bemerkung. Mit der Figur des Balduin Bählamm schuf Wilhelm Busch
eine perfekte Karikatur des „zu Höherem strebenden“ Bildungsbürgers. Die um 1870 sich etablierenden
Kreise von Möchtegern-Dichtern und literarischen Schaumschlägern und die von ihnen verfasste
Kitschliteratur kommentiert er auf bissige Weise. Und trotz der Verankerung in dieser Zeit hat der –
wie stets bei Busch – grandios beobachtete und meisterhaft gezeichnete und gereimte „Bählamm“ bis
heute nichts an Relevanz, Sarkasmus und Unterhaltsamkeit eingebüßt.
Presse. Dresdner Neueste Nachrichten (DNN) - Tipp des Tages (14. November 2014)
Presse. Elbhangkurier (November 2014)
Presse. Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e.V. (5. November 2013)
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